26 Sep

Wenn wir uns vergleichen, beginnen wir oft zu leiden

Viele unserer schlechten Stimmungen fangen mit einem unbewussten Vergleich an. Wir suchen uns Menschen oder Situationen, die wir insgeheim als besser einstufen und vergleichen uns. Leise Gedanken in unserem Kopf sagen uns dann:
„Sie ist viel dünner/beliebter/gelassener als ich“,
„Er scheint viel reicher/sportlicher/erfolgreicher als ich“,
„Dort ist es viel entspannter/ruhiger/fröhlicher als hier“,
„Die machen das besser/schneller/effizienter als wir“.
 
Unsere Gedanken fangen an darüber zu kreisen und je mehr wir uns damit beschäftigen, umso mehr kommen wir zu dem Punkt, an dem wir mit uns unzufrieden sind. Wir haben die Überzeugung, all diese Dinge nicht zu erreichen oder zu schaffen. Deshalb fühlen wir uns dann klein, minderwertig, schlecht, usw.
Diese Gedanken laufen meistens im Alltag völlig unbewusst und nebenbei in unseren Köpfen ab. Wenn wir nicht darauf achten, haben wir schlechte Laune und wissen manchmal gar nicht mal warum.
 
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Es ist kein Wunder das wir uns vergleichen, weil wir in eine Welt des Vergleichs hineingeboren werden. Alles steht im Vergleich und wir bewerten uns gegenseitig von Anfang an. Zu Hause, in der Schule oder im Alltag. Die Bewertungen fallen dann, je nach dem anerzogenen Umfeld anders aus.
 
Klar ist es manchmal gut sich zu vergleichen, es kann auch Ansporn geben und uns vorantreiben. Es hilft deine eigene Persönlichkeit zu finden und dich abzugrenzen. Es kann uns helfen Ziele zu erreichen und Wege zu definieren. Es kann uns Felder aufzeigen wo wir noch Potential entfalten können.
 
Wenn wir aber nur das Negative darin erkennen und uns damit selbst klein machen, hilft uns das wenig. Unser Selbstwert wird immer kleiner und unsere Selbstliebe leidet darunter.
 
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Geh also einmal achtsam mit deinen Gedanken um und beobachte sie.
Wenn du schon schlechte Laune hast, dann versuch dich zu erinnern, wo sie angefangen hat und was du dabei gedacht hast.
Wenn du bemerkst, dass du dich vergleichst und dich dabei schlecht machst, dann rufe ein ganz lautes, innerliches STOPP, um diese Negativspirale zu beenden.
 
Hör auf dich selbst schlecht zu machen und gib deinem inneren Kritiker keine Chance mehr!
 
Du hilfst damit niemanden und schon gar nicht dir selbst.
 
Atme tief ein, schüttle den Vergleich und die Gedanken aus deinem Kopf. Versuche wieder in den jetzigen Moment zu kommen.
 
Ob du es glaubst oder nicht, du bist einzigartig!
 
Du hast bestimmt Gaben und Talente, über die du dich freuen kannst.
 
Beschäftige dich mit den Dingen, die du kannst!
Und mach mehr davon!
 
Und wenn dir jetzt keine einfallen, dann wird es höchste Zeit, dass du dich hinsetzt und darüber nachdenkst.
 
Schreib auf oder sag dir laut vor, was du wirklich gut machst! Oder was du schon aus eigener Kraft geschafft hast.
 

Du findest bestimmt etwas, lass dir Zeit dabei.

 

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Sollten deine negativen Glaubenssätze zu stark sein, helfe ich dir gerne dabei sie zu entlarven und NEUE zu verankern.